Die Deutsche Bahn hat angekündigt, aufgrund von Gleisbauarbeiten am Bahnhof Mannheim morgens einige Fernverkehrszüge ersatzlos zu streichen bzw. umzuleiten in einem Zeitraum von ca. vier Monaten bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017. Dies betrifft die hoch frequentierte Pendlerstrecke von Mainz in die Metropolregion Rhein-Neckar (Heidelberg und Mannheim) in
beiden Richtungen. Die Konsequenzen sind erheblich, da die Landeshauptstadt Mainz für Pendlerinnen und Pendler aus der Metropolregion nur noch so spät erreicht werden kann, dass normale Bürozeiten – wie etwa die Kernarbeitszeiten im öffentlichen Dienst – nicht mehr eingehalten werden können. Für Pendlerinnen und Pendler von Mainz in die Metropolregion ist der rechtzeitige Arbeitsbeginn noch gefährdeter. Wer pünktlich am Arbeitsplatz sein möchte, muss auf den Regionalverkehr umsteigen und zusätzliche Fahrzeiten im Umfang von ca. einer Stunde in Kauf nehmen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:
1. Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über die Anzahl der Zugausfälle im Fernverkehr morgens auf der Bahnstrecke zwischen Mainz und Mannheim/Heidelberg jeweils in beide Richtungen?
2. Wie beurteilt die Landeseregierung die Entscheidung der Deutschen Bahn, diese Züge monatelang ersatzlos zu streichen, vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Pendlerinnen und Pendler Umwege in einem zeitlichen Umfang von ca. 1 Stunde auf sich nehmen müssen, um pünktlich am Arbeitsplatz zu sein?
3. Hat die Landesregierung bereits Gespräche mit der Deutschen Bahn geführt, bzw. sieht sie Handlungsmöglichkeiten, um diese Situation für die Pendlerinnen und Pendler zu entschärfen?
4. Inwieweit hat die Landesregierung versucht oder will sie versuchen, Entschädigungsleistungen für Pendlerinnen und Pendler zu erreichen?
5. Gibt es nach Kenntnissen der Landesregierung eine Zusage der Bahn, dass nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 die betroffenen Züge wieder regulär eingesetzt werden?
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