Das Nestlé-Werk Mainz schließt zum Ende des Jahres 2017. Der Konzern begründete diese Entscheidung mit hohen Betriebskosten und veralteten Gebäuden. Dazu erklärt Daniel Köbler, Mainzer Stadtrat und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Es kann nicht sein, dass der Weltkonzern in Mainz ein Werk erst herunterwirtschaftet, die Angestellten auf den letzten Metern noch zur Gewinnmaximierung voll herangezogen werden, aber ein echter Sozialplan nicht umgesetzt wird. Einem der größten Unternehmen der Welt mit Milliardengewinnen steht das schlecht zu Gesicht.“
„Jahrelang hat Nestlé in Mainz gute Gewinne erzielt. An der Instandhaltung der Infrastruktur wurde jedoch gespart. Für die 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jahrelang den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens gesichert haben, ist dies natürlich ein harter Schlag. Umso erfreulicher, dass die Firma Nestlé allen Angestellten eine gleichwertige Anschlussbeschäftigung im Konzern versprochen hat. An diesem Versprechen muss sich die Unternehmensleitung messen lassen“, so Köbler.
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