Im heutigen Ausschuss für Familie, Jugend, Integration und Verbraucherschutz hat das Familienministerium unter anderem auf die großen Herausforderungen hingewiesen, vor die die Coronakrise Eltern und ihre Kinder stellt. Dazu erklärt Ausschussmitglied und GRÜNE Landtagsabgeordnete Katharina Binz:
„Familien mit Kindern und insbesondere Alleinerziehende trifft die Coronakrise hart. Kinder dürfen im Moment weder Schule noch Kita besuchen, können sich nicht mit Freunden zum Spielen treffen und auch die Großeltern fallen als Risikogruppe für die Betreuung aus. Das mit den zusätzlichen Aufgaben im Homeschooling und der eigenen Berufstätigkeit zu vereinbaren, bringt Eltern an die Grenzen des Leistbaren und darüber hinaus. Niemand kann zurzeit sagen, wie lange die Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie noch andauern müssen. Wir freuen uns deshalb sehr, dass das Familienministerium den Ernst der Lage erkennt und hier gegensteuern will, denn wir brauchen jetzt dringend schnelle Lösungen, um die Familien in dieser Situation zu entlasten.
Gemeinsam mit Familienministerin Anne Spiegel, dem familienpolitischen Sprecher der GRÜNEN Fraktion, Daniel Köbler, sowie der frauenpolitischen Sprecherin Jutta Blatzheim-Roegler habe ich als gesundheitspolitische Sprecherin hierzu bereits vor einigen Tagen ein Positionspapier erarbeitet. Einer der darin formulierten Vorschläge sieht ein Corona-Elterngeld und eine Corona-Elternzeit vor, um Eltern in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Mit dem von uns erarbeiteten Paket sollen berufstätige Eltern Arbeitszeit reduzieren oder pausieren können und dafür einen finanziellen Ausgleich erhalten. Begleitet von einem vollständigen Kündigungsschutz wollen wir damit verhindern, dass Eltern – und insbesondere Frauen – berufliche und finanzielle Nachteile erleiden, wenn sie jetzt ihre Kinder betreuen müssen. Diesen Vorschlag habe ich auch im heutigen Ausschuss noch einmal ausgeführt.“
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