Anlässlich des Fukushima-Gedenktages äußert sich das GRÜNE Spitzenduo zur Landtagswahl:
Eveline Lemke:
„Die schrecklichen Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass nur das Risiko sicher ist. Im Jahr 2014 sind wir nur ganz knapp einer atomaren Katastrophe im AKW Fessenheim, direkt hinter der deutschen Grenze, entgangen. Dass dieser Vorfall auch noch vertuscht werden sollte, hat mein Vertrauen in die französische Atomaufsicht nachhaltig erschüttert. Auch die grenznahen Pannenmeiler Tihange, Cattenom und Doel produzieren Störfälle im Wochentakt. Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck für eine Abschaltung der grenznahen Schrottmeiler ein und werden den Druck auf die Bundesregierung in dieser Frage hoch halten.“
Daniel Köbler:
„Die Atomkatastrophe von Fukushima hat großes Leid über Japan gebracht und sollte der ganzen Welt eine Mahnung zum Umdenken sein. Deshalb setzen wir uns für ein möglichst zügiges Abschalten der grenznahen Pannenmeiler ein. Die Technologien für den Atomausstieg stehen bereit und in unserem Land ist er bereits eingeleitet. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns, bis die Energiewende vollzogen ist. Noch sind zahlreiche Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb, ihr Rückbau und die Endlagerung des radioaktiven Abfalls müssen organisiert werden. Wir GRÜNE werden diese Prozesse auch in der Zukunft kritisch begleiten. Wir werden nicht zulassen, dass sich die Konzerne nun aus der Verantwortung stehlen und wir werden verhindern, dass Dr. Michael Fuchs oder andere die Uhren zurückdrehen und die Renaissance der Atomkraft einläuten.“
Bildmaterial
Als Auftakt zum Fukushima-Gedenktag haben wir heute Nacht die Botschaft, „Alle Atomkraftwerke abschalten. Überall.“, mit Licht auf den Kühlturm des AKW Mülheim-Kärlich geschrieben. Zwei Bilder der Aktion stehen hier und hier zum Download bereit. Unter Angabe der Quelle „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz“ dürfen Sie diese Bilder gern zur Berichterstattung verwenden.
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