SchUM-Städte auf dem Weg zum Welterbe

In der Mainzer Staatskanzlei wurde heute der Verein „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz“ gegründet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die drei Oberbürgermeister der SchUM-Städte sowie die Repräsentanten der Jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz unterzeichneten die Vereinssatzung. Dazu erklären Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender und Ruth Ratter, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

 

„Mit der Gründung des Vereins ist ein wichtiger Grundstein gelegt, um unter Beteiligung aller zentralen Akteure die SchUM-Städte Mainz, Speyer und Worms ihrem Ziel der Aufnahme unter die UNSECO-Welterbestätten näher zu bringen. Wir wünschen den SchUM- Städten auf diesem Weg viel Erfolg. Es wird damit gezeigt, dass die SchUM-Städte untrennbar mit der jüdischen Tradition und Kultur verbunden sind. Die SchUM-Städte verfügen mit ihren jüdischen Denkmälern über einen reichen Schatz an historischen Zeugnissen der jüdischen Religion in unserer Mitte. Die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes trägt zu ihrem Schutz bei, betont ihre hervorgehobene Bedeutung und rückt sie stärker in den Fokus der Öffentlichkeit“, so Ratter.

 

Daniel Köbler ergänzt: „Ich  möchte aber auch ausdrücklich festhalten, dass bereits jetzt die Bewerbung als voller Erfolg zu bewerten ist. Denn durch die für die Bewerbung geleistete Arbeit ist die historische und kulturelle Bedeutung des Judentums in der Geschichte der SchUM-Städte und unseres Landes in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt: Menschen jüdischen Glaubens waren und sind seit vielen Jahrhunderten ein untrennbarer Bestandteil der europäischen Bevölkerung. Diese Verbundenheit gemeinsam zu feiern und zu festigen, ist gerade vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Geschehens umso wichtiger“, so Köbler abschließend.

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